1. FC Köln-Trainer Stöger glaubt aktuell nicht an Podolski-Rückkehr

Zurück zur Übersicht

Über die komplette Spielzeit hinweg hat der 1. FC Köln sehr gut gearbeitet. Beleg dafür ist der fünfte Bundesliga-Aufstieg gewesen, der bereits am viertletzten Spieltag realisiert worden ist. Auch nach Zweitligaende wurde gearbeitet. Sowohl auf dem Fußballplatz, wo sämtliche Testspiele gegen allerdings auch meist unterklassige Gegner gewonnen worden sind. Auch auf dem Transfermarkt hat der zukünftige Erstligist hervorragende Arbeit machen können. Mavraj, Svento, Olkowski, Voigt und Zoller sind verpflichtet worden. Vielleicht gesellt sich noch die eine oder andere Ergänzung für die Offensive dazu. Deshalb ist es auch nur allzu verständlich, dass FC-Trainer Peter Stöger nun in den wohlverdienten Urlaub fährt.

Abschalten in der Wiener Heimat

Für den 48-Jährigen kommen nun Heimatgefühle auf. Er möchte seinen Akku nun wieder etwas auftanken, da die Hausaufgaben bereits erledigt worden sind. Dem „Express“ hat er dazu folgendes verraten können: „So schön diese ganze Zeit jetzt war. Ich bin froh, dass es jetzt einmal nach Hause geht. Zum ersten Mal seit Jahren fühle ich mich im Sommer völlig glücklich und entspannt. Es waren intensive Jahre. Der Klassenerhalt mit Wiener Neustadt. Der Titel mit der Austria. Jetzt der Aufstieg mit dem FC.“ Und er nennt konkret seine Reiseziele: „Wenn man fern der Heimat arbeitet, dann ist Wien auch schon Erholung. Einfach mal in den Tag hineinleben. Wir fahren noch ein paar Tage nach Mallorca. Das war es dann aber auch.“

Stöger zieht Bilanz aus einem Jahr Köln

Nun kann er sich fast schon ein wenig wehmütig an seine erste Saison bei diesem ganz besonderen Verein erinnern: „Sehen Sie, als wir auf unsere Wohnung warteten, sagte mancher: Ob ihr die überhaupt noch bezieht ... Dann kamen die ersten Siege, der Karneval. Der Rosenmontagszug hat mich total emotionalisiert, die Heimspiele habe ich jedes Mal genossen. Die Unterstützung war außergewöhnlich. Erfolgsfans sind die Kölner sicher nicht.“

Stöger zeigt sich von Mavrajs-Qualitäten überzeugt

Wie bereits schon eingangs erwähnt, hat sich der 1. FC Köln gezielt mit Nationalspielern verstärken können, die das sportliche Niveau beim FC noch weiter anheben können. Speziell Fürths-Spielführer Mergim Mavraj besitzt eine Qualität, die Stöger fast schon schwärmen lässt: „Er wird uns weiterhelfen. Mavraj beherrscht den Spielaufbau, bringt Erfahrung und Qualität, gerade im Kopfballspiel, mit.“ Damit könnte es für den letztjährigen Stammspieler Kevin Wimmer ein wenig schwieriger werden seinen Stammplatz verteidigen zu können. Stöger zeigt sich jedoch hochzufrieden, dass der Konkurrenzkampf noch einmal entfacht worden ist.“ Für Stöger ist der Konkurrenzkampf ein ganz wichtiges Element, um das Leistungsniveau insgesamt steigern zu können: „Idealerweise habe ich schon gern rechts einen Rechtsfuß und umgekehrt für die Spieleröffnung. Es wird aber wohl noch ein vierter Innenverteidiger dazukommen. Der würde den Konkurrenzkampf zusätzlich anheizen.“

„Podolski versprüht eine Größenordnung, die derzeit nicht in diesen Verein passt“

Immer wieder kommt beim FC das Thema auf, dass Klub-Legende Lukas Podolski unbedingt zum FC zurückkehren soll. Stöger hat dazu eine ganz klare Meinung, wenn er sagt: „Das ist eine unendliche Geschichte, auch wegen des Stellenwerts, den er sich in all den Jahren hier erarbeitet hat. Aber ich bin einfach der Meinung, dass er eine Größenordnung versprüht, die derzeit nicht in diesen Verein passt.“ Der Spieler selbst hat vor einigen Wochen bei einem Besuch in Köln vor der Reise ins DFB-Trainingslager folgendes zu seiner persönlichen Perspektive mitteilen können: „Mein Vertrag bei Arsenal läuft noch zwei Jahre. Was dann passiert, muss man mal sehen. Mit 31 wäre es zu früh um aufzuhören, ich will noch ein paar Jahre spielen. Ob das dann hier unten auf dem Rasen ist, werden wir sehen.“